Nominiert für den ZKB Anerkennungspreis und den ZKB Publikumspreis
Seit die südkoreanische Künstlerin und Autorin Eunkyung Jeong in Europa lebt, wird sie sich mehr und mehr bewusst, wie sehr sie von der koreanischen, männlich orientierten Gesellschaft mit ihrem spezifischen sozialen Gefüge und der konfuzianischen Morallehre geprägt ist. Sie betrachtet sich selbst als ein «Symptom der koreanischen Gesellschaft». Ihre performative Installation «Self Life Drawing» ist eine «autobiografisch basierte Reflexion» über Identität, in der sie sich auf verschiedenen Ebenen mit den stereotypen Frauenbildern des koreanischen Konfuzianismus und den damit einhergehenden Einschränkungen auseinandersetzt. Die künstlerischen Mittel, die sie dazu benutzt, sind Video, Text, Ton und rund siebzig Zeichnungen eines Steins, die in strenger Ordnung positioniert im Dunkel des Präsentationsraums aufscheinen. Mit eigenwilliger bildnerischer Kraft und grosser Poesie erzählt Jeong die Geschichte ihres Namens, die Lebensgeschichte ihrer Mutter, erzählt von ihren Erinnerungen, ihren Wünschen und Sehnsüchten und verbindet die verschiedenen Elemente zu einer berührenden Annäherung an ihr Selbst. (esc)
Konzept, Text, Video & Zeichnungen | Eunkyung Jeong |
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Ton & Musik | Jaha Koo |
Koproduktion | Officeneinoffice Amsterdam |
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Unterstützung | a.pass − Advanced performance and scenography studies, Brüssel |
Premiere | Festival Bâtard Brüssel, Oktober 2018 |
Short Piece
30 Min.
Koreanisch
Englisch
Kein Zutritt für Kinder unter 13 Jahren
Die Aufführungen der Short Pieces am Theater Spektakel werden grosszügig unterstützt von der Max Kohler Stiftung