Für Kinder und Familien
Atemberaubende Akrobatik und sich bis in schwindelerregende Höhen auftürmende Menschenpyramiden sind die Markenzeichen der Groupe Acrobatique de Tanger, die mit «Halka» eine Hommage an die einzigartige akrobatische Tradition ihrer Heimat zeigt. «Halka» bezeichnet in Marokko einen Kreis von Menschen, in dessen Mitte Künstlerinnen und Künstler ihr tänzerisches, erzählerisches, musikalisches oder eben akrobatisches Können zeigen. Zehn Männer und zwei Frauen, begleitet von zwei Musikern, begeistern mit einer ebenso poetischen wie humorvollen und rasanten Produktion aus Tanz, Gesang und Körperkunst und verbinden mühelos das traditionelle mit dem modernen Marokko. (kdi)
Sie seien die Kinder von Sidi Ahmed ou Moussa, heisst es von den Zirkusakrobatinnen und -akrobaten, welche die jahrhundertealte Tradition der Springund Pyramidenbaukunst pflegen. Der Sufi aus dem 15. Jahrhundert ist der Schutzheilige aller marokkanischen Akrobaten. Und auch wenn die spirituelle Dimension dieser Kunst, die in Akrobatenfamilien von Generation zu Generation weitergegeben wird, nicht mehr im Vordergrund steht, so ist sie doch noch immer lebendig. Am Strand von Tanger trainieren junge Leute bis heute kühne Sprünge, Räder und Saltos – nicht zuletzt in der Hoffnung, für den Zirkus entdeckt zu werden. Die Groupe Acrobatique de Tanger war am Theater Spektakel zuletzt mit «Chouf Ouchouf» zu Gast, einer international sehr erfolgreichen Inszenierung des Schweizer Regieduos Zimmermann de Perrot. In «Halka» besinnt sich die Truppe nun auf ihre eigenen Wurzeln und erzählt eine Geschichte, die die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet. Ihr neuestes Stück haben die Künstlerinnen und Künstler selbst entwickelt, und zwar in Zusammenarbeit mit dem Akrobatikguru Abdeliazide Senhadji von der gefeierten französischen Compagnie XY. «Halka» bezeichnet in Marokko einen Kreis von Menschen, in dessen Mitte Künstlerinnen und Künstler ihr tänzerisches, erzählerisches, musikalisches oder eben akrobatisches Können zeigen. Begleitet von zwei Musikern zaubern die zehn Männer und zwei Frauen die vibrierende Atmosphäre eines maghrebinischen Marktplatzes auf die Bühne –laut, chaotisch und voller Schalk und Witz. Dabei spielen Musik, Tanz, Gesang und das Rezitieren alter Texte eine zentrale Rolle. Es sei fast so, als ob jede Bewegung ihre Energie aus dem Atemrhythmus der begleitenden Stimmen beziehen würde, schreibt ein Kritiker. Und es ist unglaublich, wie viel Energie in dieser Performance steckt. Nicht nur in den waghalsigen, atemberaubenden Akrobatikszenen oder wenn die Artisten in Windeseile ihre mehrstöckigen, schwindelerregenden Menschenpyramiden bauen. Es gibt in «Halka» auch starke stille Momente voller Poesie und Magie. (kdi)
Kreation & Performance | Najwa Aarras, Mohamed Takel, Amal Hammich, Mohammed Hammich, Mustapha Aït Ouarakmane, Adel Châaban, Mohammed Achraf Châaban, Mhand Hamdan, Abdelaziz El Haddad, Samir Lâaroussi, Younes Yemlahi, Ouahib Hammich, Hamza Naceri, Hammad Benjkiri |
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Künstlerische & akrobatische Mitarbeit | Abdeliazide Senhadji, Airelle Caen, Boutaina el Fekkak, Nordine Allal |
Mitarbeit marokkanische Akrobatik | Mohammed Hammich (le père) |
Lichtdesign & Licht | Laure Andurand Musik Xavier Collet |
Ton | Edouard Heneman |
Kostüme | Ayda Diouri |
Produktion & Vertrieb | Jean-François Pyka |
Administration | Pauline Horteur |
Leitung Groupe Acrobatique de Tanger | Sanae El Kamouni |
Foto | Richard Haughton |
Produktion | Association Halka Paris in Zusammenarbeit mit Association Scènes du Maroc Tanger |
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Koproduktion & Residenzen | Biennale de la danse de Lyon 2016, CIRCa − Pôle national des arts du cirque Midi-Pyrénées, Plateforme 2 Pôles Cirque en Normandie, La Brèche à Cherbourg – Cirque-Théâtre d’Elbeuf |
Koproduktion | Bonlieu − Scène nationale d’Annecy, Agora − Pôle national des arts du cirque de Boulazac, C.N.C.D.C Châteauvallon − Scène nationale, Archaos − Pôle national des arts du cirque Méditerranée, Château Rouge − Scène conventionnée Annemasse, San Sebastián − Europäische Kulturhauptstadt 2016 |
Unterstützung | Direction des affaires culturelles d’Île-de-France (DRAC), ADAMI, Fondation BNP − Paribas, Fondation BMCI, Kulturministerium von Marokko, Délégation provinciale de la culture Tanger, Institut français de Tanger |
Premiere | Biennale de la danse, Lyon, September 2016 |
60 Min.
ab 10 Jahren