Maria Hassabi / Christian Falsnaes / Va-Bene Elikem Fiatsi

Whiteout

Denmark  / USA  / Ghana

Finally we no longer have to ride on roller coasters or wander through fantasy landscapes while wearing virtual reality glasses! For the first time, «Whiteout» assembles productions of established performance artists in a virtual room. The New York choreographer Maria Hassabi has adapted «Staged?», one of her projects between performance and sculpture. The Danish visual artist Christian Falsnaes has devised sev- eral participatory works in recent years, in which he directs the audience. «Studio» allows the spectator to experience the filming of a performance. Va-Bene Elikem Fiatsi from Ghana broaches the issue of gender stereotypes in physically violent works. «wouNded-wouNd» is a radical, true-to-life performance in the virtual, sterile white space of «White- out». (mvh)

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Das musste ja kommen. Performances in Virtual Reality. Man weiss nicht, ob wir darauf wirklich gewartet haben, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Endlich müssen wir mit VR-Brillen nicht länger Achterbahn fahren oder uns durch Räume bewegen, die wahlweise an Fantasy-Spiele oder Animationen von Blutgefässen erinnern. Das Projekt «Whiteout», kuratiert vom Kollektiv New Scenario von Paul Barsch und Tilman Hornig, versammelt erstmals Produktionen arrivierter Performancekünstler*innen aus der darstellenden und bildenden Kunst im virtuellen Raum. Es ist der Versuch, das intensive körperliche Erlebnis von Performancekunst in eine virtuelle Präsentationsform zu übertragen. Die extrem neutralisierte und fokussierte virtuelle Präsentation im grenzenlosen weissen Ausstellungssetting löst gewohnte räumliche Wahrnehmung auf und ermöglicht der Besucher und dem Besucher eine intime und intensive Begegnung mit den Arbeiten. Zu sehen und zu erleben sind drei sehr unterschiedliche Positionen zeitgenössischer Performancekunst.
Die Arbeiten der New Yorker Choreografin und Performance-Künstlerin Maria Hassabi werden nicht nur auf vielen Bühnen aufgeführt, sondern wurden auch im MoMA New York und bei der documenta 2017 präsentiert. Für den virtuellen Raum hat sie mit «Staged?» eines ihrer Projekte von 2016 für den virtuellen Raum adaptiert. Es bewegt sich zwischen Performance und Skulptur und ist begehbar: Das Publikum ist umgeben von vier Performer*innen, die sich miteinander verschränken, sich ineinander verfangen und eine amorphe, skulpturale Masse bilden.Der in Berlin lebende dänische Künstler Christian Falsnaes hat in den letzten Jahren viele partizipative Arbeiten entwickelt, in denen er das Publikum dirigiert und die Besucherinnen und Besucher zu Performerinnen und Performern macht. Er beschäftigt sich in seiner Arbeit mit Ritualen und Gruppenmentalitäten und seiner eigenen Rolle als Künstler. In seiner Arbeit «Studio», die er für «Whiteout» entwickelt hat, lädt er ein, virtuell in die Aufnahmesituation einer Performance einzutauchen, quasi zwischen Regisseur und Performer*innen zu schlüpfen und aus dieser Perspektive den Prozess der Inszenierung zu beobachten.Va-Bene Elikem Fiatsi aus Ghana thematisiert in gewaltvoll physischen Performances, Videos und Installationen Geschlechterstereotypen, sexuelle Missrepräsentation, religiösen Extremismus und Gefühle der Verwundbarkeit. Mit «wouNdedwouNd» ist eine dieser geradezu radikal realen, körperlich an die Grenzen gehenden Performances im virtuellen, steril weissen Raum von «Whiteout» zu sehen. In einem sich wiederholenden Ritual erforscht Va-Bene Elikem Fiatsi dabei die eigene Sterblichkeit und Verletzlichkeit auf der Suche nach Reinigung und Heilung. (zts)

 

 

Artistic direction and cast

KurationKollektiv New Scenario für NRW Forum Düsseldorf

Production

ProjektförderungEuropäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), im Rahmen des Projekts MARTA, eines Zusammenschlusses von Hochschule Düsseldorf HSD, Tennagels, Lavalabs und NRW-Forum Düsseldorf
PremiereNRW Forum Düsseldorf, Juli 2019
FotoWhiteout, Still, Christian Falsnaes
©NRW-Forum Düsseldorf, New Scenario

Virtuelle Performances

An inclusive event

accessible with wheelchair

Cooperation

Organized in collaboration with Roehrs & Boetsch, Zürich

Open

daily from 16 to 21 hrs

Location

Bachstrasse 9 (between Werft and Rote Fabrik)

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